Tolle Erfolge beim 2. Weltcup!

Mit freudiger Erwartung reisten die Kunstradsportlerinnen der SportKultur Stuttgart zum 2. Weltcup 2021 nach Lemgo. Glücklich darüber, sich erneut mit den Konkurrentinnen messen zu können und zu sehen, inwieweit sie die Trainingsleistung im Wettkampf umsetzen können. Eine besondere Ehre wurde Mattea Eckstein zu teil: sie dufte die Deutsche Fahne bei der Eröffnungsfeier tragen.

Es waren in der Halle leider keine Zuschauer zugelassen, doch die anderen Sportler und Betreuer erzeugten eine gute Atmosphäre. „Beim Wettkampf selbst fallen uns die fehlenden Zuschauer gar nicht auf“, so fokussiert sind Selina Marquardt und Helen Vordermeier, wenn sie im 2er Kunstradsport an den Start gehen. Sie zeigten eine tolle Kür, konzentriert präsentierten sie eine Höchstschwierigkeit nach der anderen nahezu fehlerfrei. Die ersten Elemente der Kür „turnen“ die beiden gemeinsam auf einem Rad. Spektakulär sind die Handstände und wenn Selina Marquardt auf den Schultern ihrer Partnerin Helen Vordermeier steht. Bei der Lenkerdrehung mit Dornenstand waren sie allerdings kurz unaufmerksam. Beide mussten vom Rad und erhielten einen hohen Abzug von 8,5 Punkten für dieses Element. In der zweiten Hälfte der Kür fährt jede Sportlerin auf ihrem eigenen Rad. Hier ist Synchronität gefragt und dies gelang den beiden hervorragend. Am Ende standen 133,08 Punkte auf der Anzeigentafel, Platz 2 für Helen Vordermeier und Selina Marquardt! Die beiden Trainerinnen Isabell Lorandt und Petra Marquardt waren sehr zufrieden mit ihren beiden Schützlingen.

Lange warten musste Mattea Eckstein, bis sie endlich als vorletzte des Wettkampfs an den Start gehen durfte. Eine Geduldsprobe, aber als es endlich los ging, war sie voll bei der Sache. Die erste Übung, der Lenkerhandstand aus der Vorhebehalte, ging so gut wie schon lange nicht mehr. In Absprache mit ihrer Trainerin Franziska Münchinger hatte sie die Wegstrecke von einer zu fahrenden Acht in eine halbe Acht, dem „S“ reduziert. Zwar bedeutete dies einen Verzicht von 0,9 Punkten, aber der geringere mentale Druck bei der ersten Übung wirkte sich positiv auf die gesamte Darbietung aus. Eine Höchstschwierigkeit nach der anderen gelang Mattea Eckstein mit nur geringen Abzügen: die Handstände, der Sprung vom Sattel auf den Lenker, die vielen Drehungen und Positionswechsel auf dem Rad. Begeistert schwärmte ihre Trainerin: „Sie ist einfach klasse gefahren!“ Mattea Eckstein erzielte mit 183,48 Punkten eine neue persönliche Bestleistung und belegte einen tollen zweiten Platz, ganz knapp hinter der amtierenden Weltmeisterin Milena Slupina, die nur 0,52 Punkte mehr als Mattea Eckstein erreichte.

Ende des Monats beginnen die Qualifikationswettbewerbe für die Weltmeisterschaften. Der erste Wettbewerb findet in Pfedelbach bei Öhringen statt. Hier wird die SportKultur ebenfalls durch die drei Sportlerinnen sowie Sebastian Zähringer vertreten sein.

Daniela Klingler

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